Modern Love (Staffel 1): Acht fantastische Anekdoten an die Liebe (Review)

Liebe kann so Facettenreich sein. Sei es von den Eltern die ihre Kinder lieben, freundschaftliche Liebe die für immer hält oder die Liebe zwischen zwei fremden Menschen die sich so schnell entfacht, wie sie wieder erlischt. Bei Mordern Love, ist der Titel Programm. In acht Folgen der ersten Staffel, welche eine durchschnittliche Länge von ca. 30 Minuten haben, können wir 8 komplett unterschiedliche Liebesgeschichten sehen, die so authentisch, rührend und einfach komplett unterschiedlich erzählt werden.

Das Besondere: Es basiert auf einer Kolumne aus der New York Times und die Geschichten sind grundsätzlich nach einer Wahren Begebenheit welche aber für die Dramaturgie etwas fiktionalisiert wurden.

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Beginnend in der ersten Folge, von einer alleinerziehenden Mutter aus New York, die mit ihrem Portier eine unglaublich schöne freundschaftliche Liebe erschafft, welcher zu Beginn immer ein Auge auf die Männer in ihrem Leben wirft und ihr schließlich mit ihrer Tochter hilft. 

Doch so idealisiert bleibt es nicht lange. In einer anderen Folge geht es darum, wie man eine jahrelange Ehe am Leben halten kann oder wie eine erwachsene Frau in ihrem Chef einen Vater sieht, welcher sie dazu bringt, wie ein Kind sein zu können. Jede Geschichte, die so anders zu Schein sein, so anders bzw. passend wird sie auch erzählt. So wird eine Folge, wo die Protagonisten auf einem schmalen Grat zwischen emotionalen Hochs und Tiefs in Form eines Musicals erzählt. 

In den einzelnen Folgen sehen wir natürlich immer unterschiedliche Schauspieler, wo auch eine sehr bekannte Darsteller*innen dabei sind. So wie  bspw. Andrew Scott oder Anne Hathaway. So unterschiedlich die Folgen auch sind, ab und zu sieht man auch teilweise andere Personen aus der Serie, da der Spielort immer der Gleiche ist: New York City.

Am Ende werden alle Geschichten auch etwas zusammen geführt in einer Folge, wo es um Liebe über einen längeren Zeitraum geht. Diese Zusammenführung fand ich unnötig und hat das i-Töpfelchen der Serie zum Weg zur Perfektion leider für mich genommen. Für mich hat jede Folge perfekt für sich selber gestanden und war ein 30 Minütiger Ausflug in einer andere Welt, mit anderen Personen, anderen Problemen und einer anderen Art von Liebe.

Trotzdem ist die Serie, welche exklusiv bei Amazon Prime Video zu sehen ist, eine meiner Favoriten aus dem Jahr 2019. Ich brenne für gut erzählte Geschichten, die auf den Punkt gebracht sind und in einem, in so einer kurzen Zeit, so viele tolle Emotionen auslösen kann. Ein weiterer wesentlicher Pluspunkt ist, dass die Geschichten großteils sehr realistisch erzählt sind und man sich in einigen wiederfinden kann. Den jeder hat bestimmt schon einmal eine Form der Liebe, welche dort thematisiert wird, selbst erlebt und findet sich somit darin wahrscheinlich sehr gut wieder. So war es auf jeden Fall bei mir. 

Ich rate jedem, der sich diese Serie anschaut, sich die Zeit zu nehmen und jeder Folge seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, den das hat diese verdient und sie entfalten so ihr Potenzial. Dadurch das jede Folge (abgesehen von der letzten) perfekt für sich alleine stehen kann, muss man die Serie nicht in der vorgegebenen Reihenfolge schauen und hat auch nicht den Drang alles weg zu bingen, sondern kann alles in Ruhe nach und nach schauen.

Alle 8 Folgen der ersten Staffel sind Exklusiv in Deutschland bei Amazon Prime Video verfügbar, im englischen Originalton oder mit deutscher Synchronisation.