„Abstrakt: Design als Kunst“ Staffel 2 mit noch mehr inspirierenden Künstlern und Kunstarten (Review)

Seit dem 25. August 2019 gibt es bei Netflix eine neue, zweite Staffel von der originalen Serie Abstrakt: Design als Kunst. Die Serie beschäftigt sich seit der ersten Folgen mit verschiedenen Künstlern aus sehr verschiedenen Bereichen. Hier wird jede Folge ein anderer Künstler in einer 45 minütigen Dokumentation porträtiert. Bisher ist jede Folge von einander unabhängig und jede Folge wird eine andere Kunst oder Designrichtung anhand des Künstler vorgestellt.

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In den 6 neuen Folgen wurden u.a. Kostümdesign, Produktdesign, Bio-Architektur oder auch Schriftgestaltung thematisiert. Was in der ersten Staffel noch an fundamentale Kunstrichtungen wie Illustration, Architektur oder Fotografie angelehnt wurde, hatte ich das Gefühl das es in der zweiten Staffel speziellere und besonderere Designbereiche vorgestellt wurden. Sowie auch Spielzeug Design von Cas Holman oder die schon genannte Bio-Architektur von Neri Oxman.

In den einzelnen Folgen wird der Künstler dann in seinem alltäglichen Arbeitstag mit Kameras begleitet und ein Interview mit ihm dient oftmals als Voice Over. Auch vergangene Design von ihm werden aufgegriffen und er erzählt oft, wie er zu seinen Ideen gekommen ist und wie sein Lebensweg war. Das fand ich super spannen, da dies bei jedem sehr unterschiedlich war und bei Künstler oft sehr besondere und einzigartige Wege gibt wie diese zu ihrer Kunst gekommen sind. Ich persönlich mag diese Serie vermutlich auch sehr, da ich mich selbst mit Design viel privat und beruflich beschäftige und das total spannend fand. Da jede Folge so unterschiedlich war, möchte ich hier paar Impressionen von einzelnen Folgen präsentieren.

Beginnen wir dafür mit der ersten Folgen, der zweite Staffel welche sich mit dem Künstler Olafur Eliasson welcher mit seinen interaktiven Kunstwerken sich einen Namen gemacht hat. Er bindet den Zuschauer mit in seine Kunstwerke ein, so auch die Zuschauer bei Netflix in seiner Folge direkt. Wo er einen in seine immersive Kunstwerke eintauchen lassen möchte. So hat er bspw. mal nur einen Raum mit einer gelben Lampe gefühlt welche Farben abstrahiert oder jeder neben dem Gelb alles nur noch monochrom gesehen hat, so auch seine eigene Hautfarbe. Oder auch einen Raum wo Licht und Nebel auf Wasser scheint und man nur von einem besonderen Blickwinkel einen Regenbogen sehen kann. Seine Kunstwerke wurden stark von seinem Vater inspiriert und auch von Island wo er oft war, da dort auch sein Vater gelebt hatte. Heute hat er seine Hauptwerkstatt in Berlin wo er Kunstwerke für die ganze Welt produziert, welche auch oft aus Spiegeln und Lichtern entstehen.

Die zweite Folge beschäftigte sich mit Neri Oxman welche mit ihrer Bio-Architektur Kunst und Wissenschaft mit einem besonderen Fokus von Nachhaltigkeit verbindet. Ihre Lebensweise war super inspirierend wie sie die Natur in den Mittelpunkt stellt und diese als Inspiration für ihre wissenschaftlichen Kunstwerke verwendet. Dieser ganze Bereich von Design war mir komplett neu und super inspirierend, da dort die Begrenzung von Design schier weit ist und man sich dort alles vorstellen könnte. Hier wurden auch ein Kunstwerk genauer gezeigt, wo sie eine riesige Lampe von Raupen entstehen ließ oder Roboter entwickelt hat, welche Seide spinnen können. Neben diesen wissenschaftlichen Kunstwerken hat sich auch einige besondere Architekturprojekte umgesetzt welche auch in der Folge dargestellt wurden. Bei ihr wurde auch sehr ihre Familie und Heimat in den Mittelpunkt gestellt und welchen Stellenwert dieser in ihrem Leben hatte. Prinzipiell wirkte sie spirituell uns inspirierend.

Als letzte Folge möchte ich dir noch die von Ian Spalter vorstellen welcher lange für das Produktdesign von Instagram verantwortlich war sowie für das neue Logo. Ich fand es spannend, wie dieses Interaktiondesign in unserer heutigen Gesellschaft immer größer wird und eigentlich eine der neusten Designbereiche heutzutage ist. Wie er Anwendungen entwickelt und wie jede Darstellungensveränderung einen bestimmten Grund hat zeigt er am Beispiel von seiner Arbeit bei Instagram. Auch wie er zu dieser Arbeit kam und wie sich der Bereich entwickelt wird in der Folge gezeigt, was ich super interessant fand.

Schlussendlich war jede Folge für sich etwas besonderes und haben einen in eine komplett andere Welt gezogen. Hier zu muss ich aber sagen, dass ich manche Folgen spannender als andere fand, was einfach an den Personen lag, ob ich diese interessant oder sympathisch fand oder mich der Design Bereich interessiert hat. Rund um kann ich es aber nur empfehlen. Zum Einstieg rate ich dir, einfach eine Folge rauszusuchen von einem Designbereich welchen man besonders interessant findet und damit einzusteigen. Dann kannst du am Besten beurteilen ob dir diese Serie gefällt, wie gesagt ich kann sie nur empfehlen, sehr gute und authentisch wirkende Dokumentationsserie.

Alle insgesamt 14 Folgen in zwei Staffel sind im deutschen Angebot von Netflix verfügbar in deutscher Synchronisation oder mit deutschem Untertitel.